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®PEKASOL 2000

Hinweise für Planer und Anlagenbauer

Produktbeschreibung

®PEKASOL 2000 ist eine wässrige Lösung von ökologisch unbedenklichem Erdalkaliformiat und -acetat.

®PEKASOL 2000 ist amin-, nitrit- und phosphatfrei. Umweltverträgliche Additive schützen das Kühlsystem vor Korrosion und Ablagerungen. ®PEKASOL 2000 ist als Tieftemperaturkühlsole für technische und lebensmitteltechnische Systeme entwickelt worden und hat Aufgrund seiner geringen Viskosität große Vorteile gegenüber glykolbasierenden Produkten.
Die Kombination der organischen Salze mit den neuartigen Additiven ermöglicht eine Abkühlung bis -60°C bei einer geringen Viskosität.
®PEKASOL 2000 sollte nicht ausschließlich als Warmsole eingesetzt werden.
®PEKASOL 2000 wird als füllfertiges Produkt geliefert und darf nicht weiter verdünnt werden. Alle thermodynamischen und korrosionstechnischen Eigenschaften gelten nur für die gelieferte ®PEKASOL 2000-Konzentration.
®PEKASOL 2000 ist mit ®PEKASOL 50 nur bedingt mischbar. Es darf nicht mit anderen Produkten gemischt werden, da es zu Ausfällungen oder Reaktionen kommen kann.

Obwohl die neuen Inhibitoren deutlich bessere Daten zeigen, müssen bestimmte Voraussetzungen bei der Planung und beim Bau von Kältesystemen erfüllt werden, damit Schäden an Werkstoffen vermieden werden.

Auswahl der Materialien

Am besten geeignet sind Edelstähle, Kupfer und Buntmetalle mit hohem Kupferanteil. Nicht geeignet sind verzinkte Bauteile, Hanfverbindungen und Schlauch- bzw. Dichtungs-materialien aus Silikon oder silikonhaltigen Werkstoffen. Getestete oder aus der Fachliteratur als beständig ausgewiesene Werkstoffe entnehmen Sie bitte dem jeweils gültigen aktuellen Datenblatt. Bei der Vielfalt der heutzutage verwendeten Dichtungswerkstoffe empfehlen wir, vor Einsatz die Freigabe des Werkstoffherstellers zur Kompatibilität mit ®PEKASOL 2000 einzuholen.

Mögliche Korrosionserscheinungen und wie diese verhindert werden können

Sauerstoff

Lufteintrag ins System bzw. nicht korrekte Befüllung sind eine der häufigsten Probleme in Kältesystemen. Das Gas (Luft, Sauerstoff,...) verhindert den Aufzug von Korrosionsschutzschichten auf den Metalloberflächen und fördert massiv den Angriff auf Stahl, Grauguß und andere unedle Metalle. Zu dem wird die Leistungsfähigkeit der Anlage bei hohen Luftanteil deutlich beeinträchtigt. Anlagen, die mit ®PEKASOL 2000 betrieben werden sollen, müssen so ausgelegt sein, dass nach Entlüftung des Systems luft- bzw. sauerstofffrei gefahren wird.

Temperaturführung

®PEKASOL 2000 ist nur als Kälteträger geeignet und sollte auch nur als dieser eingesetzt werden. Die besseren thermodynamischen Werte kommen erst ab einer Temperatur von kleiner –10°C zur Geltung. Systeme, die nicht tiefer als –10°C fahren, sollten mit Produkten wie GLYKOSOL N oder ®PEKASOL L geplant und befüllt werden. Bekannt ist, dass das Korrosionsverhalten von Wärmeträgern mit steigender Temperatur zunimmt. Dies ist besonders bei Kälte- und Wärmeträgern der Fall, die als wässrige Lösungen eingesetzt werden.

Materialkombinationen

®PEKASOL 2000 ist eine Salzlösung und hat daher eine sehr hohe elektrische Leitfähigkeit. Aus diesem Grund ist es absolut erforderlich, Materialien mit unterschiedlichen elektrischen Potentialen nicht direkt zusammenzufügen, sondern elektrisch zu trennen. Dies ist ganz besonders dann erforderlich, wenn Stahl oder Grauguß in System eingebunden werden sollen. Elektrische Trennungen müssen so erfolgen, dass auch eine elektrische Leitung von Außen (Kondenswasser oder ähnliches) ausgeschlossen ist. Diese Trennungen werden mit Kunststoffen besonders gut erreicht. Die Temperaturbeständigkeit der jeweiligen Kunststoffe ist zu beachten. Eine Auswahl der möglichen Kunststoffe entnehmen Sie bitte dem jeweils gültigen Datenblatt.
Diese Art der Korrosion sollte auf keinen Fall verharmlost werden, da, einmal begonnen, eine Zerstörung der Materialien sehr schnell voranschreitet. Eine nachträgliche Inhibitorzugabe reicht nicht aus, um einmal begonnene Korosion zu stoppen, da Inhibitoren zur Verhinderung von galvanischer (elektrochemischer) Korrosion nur sehr begrenzt wirken.

Die beste Möglichkeit, diese Art der Korrosion zu vermeiden, ist, Stahl, Grauguß oder weitere unedle Metalle möglichst wenig oder gar nicht einzusetzen.

Mischen von verschiedenen Produkten

Grundsätzlich sollten Wärmeträger nicht mit anderen Produkten gemischt werden. Es besteht dabei die Möglichkeit, das verschiedene Inhaltsstoffe miteinander reagieren und es zu Ausfällungen kommt, die Ihr System verstopfen. Auch eine Meßbarkeit ist dann in den meißten Fällen nur noch bedingt oder gar nicht mehr gegeben.